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Resilientes Quartier: Notfallplanung bei Stromausfall steht – tolles Engagement aus dem Quartier!

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Die Arbeitsgruppen in unserem dauerhaften Projekt „Resilientes Quartier“ (mehr dazu und Hintergrund in weiteren Artikeln auf diesem Blog) haben die letzten Tage und Woche dazu genutzt, eine konkrete Notfallplanung für einen möglichen Stromausfall oder andere Szenarien aufzustellen.

So hat beispielsweise die Arbeitsgruppe Essen & Trinken die organisatorische und technische Umsetzung einer offenen Küche inkl. des Angebotes von warmen Getränken besprochen, Anschaffungen getätigt und Absprachen getroffen. Somit wäre es innerhalb von 60 Minuten möglich, einen Anlaufpunkt im Krisenfall zu schaffen. Dieser soll neben Informationen vor allem auch eine psychosoziale Funktion haben. Gerade für Menschen mit Handicap, ältere oder generell alleinlebende Menschen ohne den möglichen Rückhalt familiärer Strukturen kann dies in der Krise eine wichtige Hilfe darstellen.

Die Arbeitsgruppen Kommunikation und Technik haben sich intensiv mit der Notstromversorgung beschäftigt. So soll u.a. der Betrieb eines Kühlschranks für die Lagerung kühlungspflichtiger Medikamente sichergestellt werden. Auch eine vom Mobilfunknetz unabhängige Kommunikationsstruktur im Quartier wurde aufgebaut und in der Nutzung besprochen. Hierdurch sollen Hilfeleistungen im Quartier, ausgehend von einer Art dezentralen Kommunikationszentrale im Quartierladen, möglich gemacht werden.

Selbstredend haben für uns die üblichen Hilfsstrukturen wie Feuerwehr oder THW immer Vorrang. Sollte es aber in Folge einer größeren Krise zu Überlastungen kommen, wovon man alleine aufgrund der zahlenmäßigen Stärke der genannten Dienste fast ausgehen muss, dann könnte unsere Struktur zu einer spürbaren Entlastung führen. Wir finden es wichtiger, dass im Krisenfall das THW das Klinikum oder SeniorInnen-Wohnheime unterstützt, als dass man sich um Bevölkerungsteile wie uns kümmern muss, die viele Dinge auch selbst in die Hand nehmen kann. Dies entspringt unserem Solidaritätsgedanken. Ohne konkrete Vorbereitung ist dies aber nicht möglich.

In den kommenden Tagen wird die AG Resilientes Quartier in einer großen Flugblattaktion im Quartier über ihre Aktivitäten informieren und zur konkreten Mitarbeit motivieren.

Wir werden weiterhin berichten.

Die Postsiedlung – Solidarität findet Stadt.