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Biotop: Wir sind jetzt ein offizieller „Point of Insects“der Stadt…

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Städte werden eigentlich von Menschen für Menschen erbaut und dennoch teilen sie sich diese mit zahlreichen anderen Lebewesen. Die Ansprüche, die dabei an städtische Flächen gestellt werden, unterscheiden sich oft sehr stark – je nachdem wer gefragt wird.

Wie nehmen Insekten und Spinnen eine Stadt wahr, wie sieht ihr Stadtleben aus?

Die Ausstellung Stadtnaturpunkt lädt dazu ein, unseren Lebensraum einmal mit anderen Augen zu sehen. An zahlreichen Points of Insects wird in Darmstadt auf wichtige Lebensräume für Insekten und Spinnen aufmerksam gemacht und erklärt, wie ihr Leben auf diesen Flächen so aussieht.

Die Points of Insects können ab heute, dem 22. März 2024 im Stadtgebiet von Darmstadt erkundet werden. Ein spannendes Begleitprogramm ergänzt die Ausstellung zum Beispiel mit Führungen von Expertinnen und Experten.

Unser Postsiedlungs-Biotop wurde in der Kategorie „Biodiversitätsflächen“ für die „Point of Insects“ ausgewählt, gestern wurde das offizielle Hinweisschild hierzu aufgestellt: https://biodivkultur.de/

Biodiversitätsflächen

Mehr als Nahrung

Tiere brauchen nicht nur Nahrung, sondern auch Versteckmöglichkeiten, Wasser und Nistmaterial. Das alles muss sich innerhalb des Bereiches befinden, der für sie mit vertretbarem Energieaufwand erreichbar ist. Fehlt eines dieser Elemente oder ist es zu weit entfernt, können Tiere in diesem Bereich nicht leben.

Alles auf einem Fleck

Flächen, auf denen Tiere Nahrung, Wasser, Verstecke und Nistmaterial finden, sind daher ökologisch besonders wertvoll. Das ist vor allem in Städten wichtig, da hier grüne Inseln oft weiter voneinander entfernt sind. Von diesen Biodiversitätsflächen aus können Tiere andere Grünflächen, die sich als Lebensraum eignen, erreichen und diese bestenfalls dauerhaft besiedeln.

Vielfalt schafft Vielfalt

Biodiversitätsflächen weisen viele Strukturen auf, die von Tieren genutzt werden: Wildblumenwiesen bieten Insekten Nahrung, Totholzhaufen dienen als Verstecke, in Senken kann sich Wasser sammeln. Vögel, Fledermäuse und Siebenschläfer nutzen Hohlräume in alten Bäumen zum Ausruhen und für ihren Nachwuchs. Manche Wildbienenarten bauen Nester in Sandböden. Andere nutzen morsches Holz oder abgestorbene Pflanzenstängel zur Eiablage.

Wir freuen uns sehr, dieses stadtweite Projekt mit unserem Engagement im Postsiedlungs-Biotop unterstützen zu können.

Die Postsiedlung – Biodiversität findet Stadt.