Stellen wir uns einmal vor, in unserem Land würde Krieg herrschen und wir wären auf der Flucht und darauf angewiesen, dass uns fremde Menschen ein Obdach und eine möglichst gute Versorgung gewähren: Einige tausend UkrainerInnen, häufig Frauen mit Kindern, leben seit dem Beginn des verbrecherischen Angriffskriegs in unserer Stadt. Und anders als in vielen anderen Städten erleben wir, dass die zuständige Bürgermeisterin und auch der restliche Magistrat nebst Verwaltung, in einer kolossalen Kraftanstrengung alles dafür tun, um gute, menschenwürdige Unterkünfte zu schaffen und Versorgung zu gewährleisten.
Gerade erst ist im ehemaligen Jobcenter im Groß-Gerauer-Weg eine helle und freundliche Unterkunft entstanden, da wird direkt gegenüber im zentralsanierten ehemaligen STRABAG-Bürogebäude in der Holzhofallee in diesen Tagen eine weitere moderne Unterkunft eröffnet. Hier herrschen Bedingungen vor, in denen man nach den Schrecken des Krieges wenigstens ein klein wenig zur Ruhe kommen kann. Herzlich willkommen in Darmstadt-West!
Viele der dort lebenden sind mittlerweile Stammkunden in unserem nicht weit entfernten Umsonstladen geworden. Wir freuen uns sehr, dass wir in diesen Not- und Krisenzeiten so umfangreich helfen können. Von der Kücheneinrichtung, über Spielsachen für die Kinder bis hin zu schönen Dekorationsartikeln für das eigene Zimmer: Mehrere tausend schöne und praktische Dinge aus dem Umsonstladen haben so schon ganz konkret weitergeholfen.
Die wunderbare Grundlage hierfür wurde aber durch sehr viel Arbeit in der Darmstädter Stadtverwaltung und durch die politische Weichenstellung hierfür gelegt. Daher möchten wir uns hiermit stellvertretend bei Bürgermeisterin Barbara Akdeniz und ihren MagistratskollegInnen bedanken! Es ist gut zu wissen, dass die Stadtregierung auch in dieser Frage ein großes Augenmerk auf das solidarische Miteinander legt. Wir sagen DANKE!
Die Postsiedlung – Solidarität findet Stadt.