von Jan Becker: Marienkäfer kennt jeder. Die kugeligen kleinen Käfer sind kleine Sympathieträger, da die meisten Arten schädliche Blattläuse fressen. Wir haben im Biotop mittlerweile zwölf verschiedene Arten fotografisch dokumentiert.
Die Entwicklung der Marienkäfer findet, wie im Übrigen bei allen anderen Käfern auch, über ein Larvenstadium statt. Die wesentlichen Entwicklungsstadien der Marienkäfer möchten wir euch anhand des Asiatischen oder auch Harlekin-Marienkäfers zeigen, da dieser der häufigste und auffälligste Marienkäfer im Biotop ist.
Das Leben eines Marienkäfers beginnt als Ei, dass das Weibchen an mit Blattläusen befallene Pflanzen heftet (nicht gezeigt).
Daraus schlüpfen dann kleine Larven (nicht gezeigt), die mit der Zeit immer größer werden. Da die chitinhaltige Körperhülle der Larven nicht mitwächst, müssen sie sich regelmäßig häuten.
Die meisten Marienkäferarten ernähren sich in allen Stadien von Blattläusen, so auch der Harlekin-Marienkäfer. Allerdings erbeuten dessen Larven auch andere kleine blattbewohnende Tiere wie z.B. Raupen.
Sind die Larven im letzten Stadium angelangt, verpuppen sie sich. Die Puppen des Harlekin-Marienkäfers können dabei unterschiedlich gefärbt sein; von schwarz oder braun, über orange bzw. rot bis hin zu gelb.
Nach ein paar Tagen als Puppe schlüpft schließlich der fertige Käfer.
Nicht nur die Puppen des Harlekin-Marienkäfers sehen verschieden aus, auch die ausgewachsenen Käfer haben eine Vielzahl verschiedener Farbvarianten. Unterschiedliche Färbungen kommen auch bei anderen Marienkäferarten vor. Beim Harlekin-Marienkäfer sind diese Variationen aber besonders ausgeprägt.
Die Käfer paaren sich schließlich und so entsteht eine neue Generation von Marienkäfern.
Die Postsiedlung – Biodiversität findet Stadt.