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Akaziengarten: Landesbetrieb LBIH knallhart: Park wird vollständig gerodet – neues Projekt zur Energiesicherheit!

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Postsiedlung, 01. April 2022: Unbestätigten Berichten von seriösen Quallen zur Folge, greift der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) im Streit um die Zukunft des Akaziengartens nunmehr hart durch. Der gesamte Akaziengarten soll in den nächsten Tagen vollständig gerodet werden. Mit dieser drastischen Maßnahme will LBIH-Direktor Platte endgültig Ruhe in die Auseinandersetzung zwischen LBIH, Pro Akaziengarten e.V. und Zusammen in der Postsiedlung e.V. bringen.

LBIH-Direktor Thomas Platte: „Wir haben uns in einem strategischen Beratungsprozess gemeinsam mit dem Landesbetrieb Hessen Forst beraten, wie wir mit den ständigen unanständigen Angriffen auf unser Fürstentum – ähem, äh – Landesbetrieb umgehen. Da haben uns die Kollegen von Hessen Forst sehr geholfen. Die sind nämlich so unabhängig, dass sie sogar dem Hr. Partsch und Hr. Kolmer das blaue – äh – grüne vom Himmel erzählen können. Die glauben das dann auch brav. Und später macht Hessen Forst dann das, was auch schon vorher geplant war. Das neue Motto des LBIH lautet daher: Von Hessen Forst lernen, heißt siegen lernen!“

Außerdem, so der LBIH-Chef weiter, plane er schon seit einiger Zeit ein ganz großartiges Projekt: Gemeinsam mit dem Wirtschaftspartner Gazprumm will er einen unterirdischen Gasspeicher unter dem Akaziengarten errichten lassen.

Gespeichert werden soll dort Gas, welches mittels der in Vergessenheit geratenen Technik der Holzvergasung gewonnen werden soll. Dazu Wikipedia:

Die Holzvergasung wurde Ende des 18. Jahrhunderts von Philippe Lebon entwickelt. Im 19. Jahrhundert wurden etwa durch die Holzverkohlung viele wichtige Rohstoffe für die Chemiewirtschaft wie Methanol (Holzgeist), Aceton und Essigsäure erzeugt. Das Hauptprodukt der Holzverkohlung, die Holzkohle, findet unter anderem als Aktivkohle immer noch wichtige Anwendungsbereiche.

Insbesondere in Kriegs- und Krisenzeiten mit Treibstoffmangel werden Fahrzeuge zumeist in Eigeninitiative mit einem improvisierten Holzvergaser ausgestattet. Sogar die Deutsche Reichsbahn erprobte den Einsatz von Holzkohlevergasern an Rangierlokomotiven der Baureihe Köf II in den 1930er und 1940er Jahren (siehe auch: Gasmotor).

Hessen Forst und die Deutsche Bahn mit ihrer geplanten Neubaustrecke hätten zugesagt, dass sie auch weiterhin so viele Bäume in Darmstadt fällen würden, dass der Nachschub für diese Form der Holzvergasung nie ausgehen würde. „Erst werden die Bäume des Akaziengartens verwurstet, dann gehe es Stück für Stück weiter“, so Thomas Platte abschließend.

Verwunderlich sei nur, dass der Wirtschaftspartner Gazprumm so ein hohes Interesse an den Bunkeranlagen unter dem Akaziengarten hätte. Wahrscheinlich würden eben dort viele Geschichtsinteressierte arbeiten…

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