von Jan Becker: Sie haben es bestimmt schon gehört im und um das Biotop: Einen Vogelruf, der wie ein gackerndes Lachen klingt. Diese Geräusche kommen von unseren Grünspechten!
Das Trommeln an den Bäumen, das auch regelmäßig zu hören ist, geht dagegen in den meisten Fällen von unseren Buntspechten aus, denn im Gegensatz zum Buntspecht trommelt der Grünspecht nur sehr selten.
Gesang zum Nachhören: Grünspecht (Gesang) – YouTube
Wie der Name bereits verrät, ist der Grünspecht größtenteils grün gefärbt und besitzt darüber hinaus einen auffälligen, roten Scheitel und ein dunkles Gesicht.
Dass der Specht beim Fotografieren am Boden angetroffen wurde, ist kein Zufall. Grünspechte brüten zwar, wie andere Spechte auch in Baumhöhlen, die zusätzlich mit Holzspänen ausgelegt werden, suchen ihre Nahrung aber am Boden.
Sie sind wahre Spezialisten im Aufspüren von Ameisennestern und verputzen mit Vorliebe Unmengen an Ameisen und deren Nachwuchs. Aber auch andere Insekten, Regenwürmer oder Früchte werden gefressen.
Der Grünspecht ist in Deutschland ungefährdet und recht häufig anzutreffen. Laut NABU soll es in Deutschland etwa 51.000 – 92.000 Brutpaare geben, Tendenz steigend.
Besonders wohl fühlen sich Grünspechte in lichten Wäldern. Aber auch in Parks, auf Friedhöfen und anderen Flächen mit altem Baumbestand kann man sie mit etwas Glück bei der Nahrungssuche beobachten. Und natürlich auch in unserem Biotop!
Die Postsiedlung – Biodiversität findet Stadt.