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Kuchenplauderei: Abwasserschaden wird zur XXL-Angelegenheit / Segmüller lässt uns im Regen stehen…

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Wir haben auf diesem Blog schon von dem Abwasserschaden berichtet, dessen Opfer wir unverschuldet vor einigen Wochen in unserem schon fertigen und kurz vor der Eröffnung stehenden Projektes Kuchenplauderei (Backwerkstatt) geworden sind. Nun haben uns etliche Menschen aus dem Quartier gefragt: Gibt es eine gute Lösung? Wie ging die Sache weiter?

Leider haben wir keine guten Nachrichten: Die ganze Angelegenheit hat sich zum XXL-Schaden mit einer Schadenssumme von mehreren zehntausend Euro weiterentwickelt. Und nun beginnt das spannende Spiel mit den beteiligten Versicherungen. Viele von uns wissen: Versicherungen sind nett, freundlich und zuvorkommend, wenn sie eine Versicherungspolice verkaufen möchten. Ist man dann Kunde und hat einen Schaden – in unserem Fall sogar einen Großschaden – mutiert man in deren Augen nahezu zum Gegner. Wie es uns gerade geht? Schlecht. Auch weil wir das Gefühl haben stets aufpassen zu müssen, dass wir nicht unverschämt über den Tisch gezogen werden. Wir werden dieser Versicherungssache zum gegebenem Zeitpunkt noch einen eigenen Blog-Artikel widmen und die Fakten-Geschichte erzählen.

Neue Wänden wieder rausgerissen…
Neue Wänden wieder rausgerissen…

Noch sind wir aber in der Bewältigung der Sache. Es steht nun fest, dass wir die komplett fertig sanierten Räume im Erdgeschoss in den größten Teilen wieder in einen Rohbau-Zustand versetzen müssen. Damit wir den Schimmel, der sich zwischenzeitlich unter den Fliesen (im Zwischenboden) gebildet hat, wieder komplett herausbekommen. Bedeutet: Barrierefreie Toilettenanlage raus, alle Böden mit Fliesen raus, Wände raus usw.

Abgebaut werden muss auch unsere nagelneue und unbenutzte große Küche von Segmüller im Wert von immerhin 33.000 Euro, die selbst unbeschädigt scheint. Die Versicherung der Hausverwaltung zahlt den fachgerechten Abbau und späteren Wiedereinbau. Da liegt es doch nahe, dass die Profis von Segmüller-Küchen, welche die schöne Küche eingebaut haben, diese auch wieder ausbauen. Bevor bei unfachgerechtem Abbau Schäden entstehen. Denken wir. Denkt auch der Zuständige für Großschadensereignisse der Versicherung, der uns gebeten hat diesbezüglich mit Segmüller Kontakt aufzunehmen. Natürlich haben wir das auch umgehend gemacht. Noch einmal zur Erinnerung: Sämtliche Kosten dieser Ab- und Wiederaufbau-Aktion hätte Segmüller extra bezahlt bekommen. Nichts davon wäre gratis oder Kulanz gewesen.

Fertige 33.000 Euro Küche – und alles wieder raus…
Fertige 33.000 Euro Küche – und alles wieder raus…

Unsere Kontaktaufnahme mit Segmüller Weiterstadt entwickelte sich zum Marathon. Unsere ausführliche E-Mail inkl. unserer Kunden und Rechnungsnummer: Bis heute unbeantwortet. Unser Anruf: Knapp zwei Stunden inkl. Wartezeiten bei den verschiedensten Ansprechpersonen. Bei Ansprechperson Nummer 6 dann die definitive Auskunft: Nein, Segmüller kann und will uns nicht helfen. Ein Ausbau der Küche werde man nicht machen. Wenn wir die Küche aber selbst ausbauen, würde die Gewährleistung von Segmüller für die Küche enden.

Das ist doch einmal eine Botschaft: 33.000 Euro verdient, aber trotz einer vollumfänglich bezahlten Ab- und Wiederaufbau-Tätigkeit für den durch den Abwasserschaden in Not geratenen Kunden keine Bereitschaft hier zu helfen. Und die Gewährleistung für die Küche? Wird anscheinend gleich miteinkassiert. Ein bemerkenswertes Geschäftsmodell, liebe Firma Segmüller! Man hilft eben, wo man kann.

Wie sagt der Volksmund: In der Not erkennst Du Deine Freunde.

Vielleicht haben Sie ja Lust, diese Art von Kundenservice zu kommentieren, damit möglicherweise Bewegung in die Sache kommt?: weiterstadt@segmueller.de und silvia.scherer@segmueller.de (Pressestelle).

Wir werden weiter berichten…

Die Postsiedlung – Solidarität findet Stadt.