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Kiosk 1975: Schöner Besuch von Ruth Wessel, Nichte der ehemaligen Kiosk-Betreiberin…

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Es sind Geschichten, die das Leben so schreibt. Die Lebensgeschichte von Klara Franken (*1921 – +1993), ehemalige jahrzehntelange Betreiberin unseres heutigen Kiosk 1975, hat einige Berg- und Talfahrten zu verzeichnen. Wir werden diese Geschichte im neuen Jahr ausführlich erzählen, in diesem Fall sogar von einer nahen Verwandten…

Kiosk in den 60er/70er Jahren
Klara Franken in ihrem Kiosk

Ruth Wessel, in Düsseldorf lebende Nichte der Anfang der 90er Jahre verstorbenen Kiosk-Besitzerin, ist im Internet auf die frohe Botschaft der Reaktivierung unseres Kiosk gestossen. Und da waren auch all die Erinnerungen wieder da, die sie als Kind und Jugendliche mit dem Kiosk verbindet. Sie hatte ihrer Tante nämlich über viele Jahren hinweg in nahezu allen Schulferien tatkräftig unter die Arme gegriffen und im Kiosk mitgearbeitet. Viele Erinnerungen sind hier noch lebendig. Bei einem Besuch am letzten Samstag, begleitet durch die Tageszeitung Darmstädter Echo, lernten wir uns persönlich kennen.

Gespräch mit Ruth Wessel, Kiosk-Aktiven und dem Darmstädter Echo in unserem Laden in der Binger Straße 10
Kiosk in den 60er/70er Jahren

Der Kiosk war über viele Jahrzehnte Montag – Samstag von 5:00 Uhr Morgens bis 13:00 Uhr und von 15:00 – 19:00 Uhr geöffnet. Alleine am Morgen kamen stets um die 200 Stammkundinnen und Stammkunden auf dem Weg zur Arbeit vorbei, um dort Zeitung, Zigaretten (Ernte 23, HB, Rote Hand, oder Stuyvesant) oder Getränke einzukaufen. Ihre Tante Klara Franken kannte ihre Kunden alle beim Namen, inklusive ihrer konketen Wünsche. Ein kurzer Schnack, dann ging es für die Kundschaft weiter zur Arbeit. Nachmittags und Abends wurde dann öfter Bier und Schnaps verkauft (Henninger und Rummel-Bier, Jägermeister, Underberg, Mariacron, Dujardin).

Erster Kontakt nach über 40 Jahren: Ruth Wessel an der Ausgabe des Kiosk 1975
Übergabe des original Kiosk-Zahltellers der „Welt“ aus Porzellan – wieder am ursprünglichen Ort zurück 🙂

Im ausführlichen Gespräch kamen so viele schöne Geschichten und Anekdoten ans Licht, dass wir uns sehr freuen, dass Ruth Wessel diese Geschichte ausführlich für diesen Blog erzählen wird. Doch dann überraschte uns Frau Wessel nochmals: Sie übergab uns einen schönen alten Zahlteller mit „Welt“-Aufdruck (Tagezeitung) aus Porzellan, den sie vor 40 Jahren aus dem Kiosk mitgenommen hatte. Dieser kehrt nun an seine ursprüngliche Wirkungsstätte zurück.

Wir sagen Ruth Wessel DANKE für diesen schönen Besuch, der sicherlich nicht der letzte Kontakt gewesen sein wird und freuen uns auf die Kiosk-Geschichten im kommenden Jahr!

Die Postsiedlung – Solidarität findet Stadt.