Ein Bündnis aus Klima- und Umweltorganisationen protestiert Morgen vor dem Hessischen Landtag gegen den Autobahnausbau in Hessen. Zitate aus der lesenswerten Pressemitteilung:
“Lokales Beispiel für die negative Auswirkung verfehlter Verkehrsplanung:
Ein Ausbau der A67 parallel zum Bau der ICE-Neubaustrecke Rhein-Main-Neckar ist weder mit Klimaschutz noch mit der Verkehrsswende vereinbar! Durch die Ausbaulänge von über ca. 43 Kilometern droht eine der schlimmsten Waldzerstörungen im Hessischen Ried. Der Verlauf des Ausbaus soll überwiegend durch Wald erfolgen. Die Autobahn verläuft durch den Jägersburger- und Gernsheimer Wald, der als Vogelschutzgebiet und als Fauna-Flora-Habitat -Gebiet europarechtlich geschützt ist. Außerdem sind Teile als Bannwald ausgewiesen. Der BUND befürchtet eine Waldrodung von 30 Hektar und Folgeschäden in vergleichbarer Größenordnung. Dieser Wald steht dann nicht mehr für CO2 Umwandlung, Erhaltung des Wasserkreislaufs und
Lebensraum für Tiere zur Verfügung.”
“Auch folgende Zahlen sind interessant und sprechen Bände: Hessen hat heute rund 7200 km Landesstraßen, wovon nur 818 km mit Radwegen ausgestattet sind (11,4 %). Noch schlechter sind nur Rheinland-Pfalz (9%) und Thüringen (6,6%). “Seit 2014 sind in Hessen nur 27 km neue Radwege an Landesstraßen gebaut worden, knapp 3 km pro Jahr. Mit diesem Tempo bräuchte Hessen noch 2.130 Jahre, um an den eigenen Straßen für den Radverkehr fertig zu werden.” sagt Xavier Marc vom ADFC Hessen.”
Die gesamte Pressemitteilung zur Lektüre:
Die Postsiedlung – Solidarität findet Stadt.