Wir lesen immer wieder in der Zeitung davon, jetzt ist es einmal mehr bei uns im Quartier in und um die Postsiedlung passiert. Ein betagtes SeniorInnen-Ehepaar wurde hinterhältig im eigenen Haus von zwei Trickbetrügern beraubt. Wir sind von den Angehörigen der Opfer darum gebeten worden den Fall detailliert zu schildern, da die Täter wohl großes schauspielerisches Talent besitzen und sehr glaubwürdig auftreten:
Der ältere Quartierbewohner war am gestrigen Mittwoch Vormittag mit dem Taxi in der Hauptstelle der Sparkasse Darmstadt am Luisenplatz, um dort Geschäfte zu tätigen und u.a. auch einen höheren Geldbetrag abzuheben. Dann fuhr er wieder mit dem Taxi in sein Haus bei uns im Quartier zurück.
Etwa eine knappe Stunde später klingelte es an der Haustür. Zwei als Handwerker gekleidete Männer mit gelben Warnwesten und Werkzeug in der Hand erklärten hektisch, dass es im Nachbarhaus einen großen Wasserschaden geben würde und sie dringend in den Keller des Hauses müssten, um Schlimmeres zu verhindern.
Natürlich wollte das betagte Ehepaar helfen und hat beide Handwerker in ihr Haus gelassen. Dort lenkte einer der beiden Handwerker das wegen des vermeintlichen Wasserschadens besorgte Ehepaar geschickt ab, so dass er unbemerkt den Zugang zu Flur und Zimmer erhielt. Kurz darauf verschwanden beide eiligst wieder aus dem Haus.
Wenige Zeit später bemerkte das Ehepaar den Verlust von viel Geld (u.a. das abgehobene Geld bei der Sparkasse) und Schmuck. Natürlich wurde die Polizei verständigt, die vorbeikam und den Fall protokollierte.
Bitte nehmen Sie diesen neuerlichen Vorfall im Quartier zum Anlass, ihre Nachbarinnen und Nachbarn, insbesondere ältere Menschen, über diese üble Betrugsmasche zu informieren. Weiterhin bitten wir sie um Vorsicht: Es ist nicht das erste Mal, dass Trickbetrüger in großen Bankhäusern (wie der Sparkasse am Luisenplatz) ihre Ausspäher sitzen haben, um dort potentielle Opfer zu suchen.
Lassen Sie niemanden in ihr Haus oder ihre Wohnung, wenn er nicht über offizielle Wege angekündigt wurde!
Und: Auch unter den vielen angeblichen Vertretern von Telekom, Vodafone usw., die häufig an den Haustüren im Quartier unterwegs sind, sind viele Halunken. Mehrfach wurden schon große Internet- und Handyverträge an hochbetagte SeniorInnen verkauft, die weder Computer noch Handy besitzen. Dies hatten dann viel Mühe, um u.a. mit unserer Unterstützung aus diesen Verträgen wieder herauszukommen.
Die Postsiedlung – Solidarität findet Stadt.