Tarnen, tricksen, täuschen: Die offizielle Geschäftspolitik von VONOVIA, Deutschlands größtem Wohnungskonzern?
Wir haben auf diesem Blog schon häufiger von den offensichtlichen Geschäftspraktiken dieser Firma bei uns im Quartier berichtet. Erfreulicherweise leisten jedoch einige unerschrockene MitstreiterInnen von Zusammen in der Postsiedlung e.V. nachhaltigen Widerstand gegen die Abzocker-Mechanismen.
Ein aktueller Fall führt in diesen Tagen zu einem erneuten großen Artikel in der Tageszeitung Darmstädter Echo, in der ein bizarrer Streit der juristischen Abteilung von VONOVIA gegen einen Mitstreiter in der Moltkestraße 50 geschildert wird, der sich zu Recht gegen eine offensichtliche Falschberechnung seiner Badezimmer-Größe zur Wehr setzt. Eigentlich liegen alle Fakten auf dem Tisch und sprechen eindeutig gegen die VONOVIA-Thesen, trotzdem beharren diese auf ihrer Auffassung und nehmen hierfür sogar die Kapazitäten der ohnehin überlasteten Amtsgerichte in Anspruch. Frei nach dem Motto: Wer sich gegen uns wehrt, dem machen wir Arbeit ohne Ende. Auch wenn wir genau wissen, dass wir im Unrecht sind.
Diese Trump´sche Auslegung von Recht ist eine Verhöhnung unseres demokratischen Gemeinwesens und setzt auf die Macht des Stärkeren. Was tut die Politik (von CDU, SPD, FDP, Grüne und Linke) gegen diese flächendeckend zu beobachtende Geschäftspraxis? Wenig. Ist man in der Opposition, hört man dazu kritische Stimmen. In der Regierung angelangt, hört man hierzu nichts mehr. Dabei ist es eine primär politische Aufgabe, solche Auswüchse eines Wohnungs-Monopolisten einzugrenzen.
Hier geht es zum aktuellen Echo-Artikel der Journalistin Alexandra Welsch:
Vonovia-Mieter in Darmstadt wenden sich gegen den Zuschlag für ein modernisiertes Bad, weil es dafür zu klein sei. Ein vom Gericht bestellter Gutachter soll jetzt ausmessen.
Die Postsiedlung – Solidarität findet Stadt.
