von Jan Becker: Ein besonderer Ort im Biotop ist der große Laubhaufen, indem sich aber auch Schnitt von unseren Pflanzen und Gräsern befindet, der am hinteren Ende des Biotops nahe am Weg liegt.
Hier lassen sich Tiere finden, die man sonst im Biotop nur sehr selten, oder gar nicht findet.
Kein Wunder, ist der größte Teil des Biotops doch nährstoffarmer, eher trockener Sandboden, ist hier ein wahres Schlaraffenland für alles, was sich von totem Pflanzenmaterial ernährt und es gerne feucht hat. Allen voran sind hier natürlich sehr viele Regenwürmer zu finden, aber auch viele andere Tiere, wie z.B. Milben, Asseln und etliche Insekten und deren Larven.
Die meisten dieser Arten, die fast nur dort gefunden wurden, sind sehr klein, manche nur wenige Millimeter groß, sodass ich mit Pinzette, Lupe und einigen Döschen bewaffnet den Laubhaufen an verschieden Stellen untersucht, interessante Tiere (oder leere Schneckenhäuser) vorsichtig mit der Pinzette entnommen und je nach dem, entweder zu Hause oder direkt vor Ort fotografiert habe.
Lebendige Tiere wurden danach wieder in den Laubhaufen zurückgesetzt, nur leere Schneckenhäuser habe ich z.T. bei mir behalten, als Vergleichsmaterial für künftige Funde.
In diesem Teil geht es aber zuerst einmal um eine Tiergruppe, die in dieser Artenvielfalt im Biotop tatsächlich nur im Laubhaufen zu finden ist. Es geht um: Schnecken. Das sich die Arbeit, die sich manchmal vergleichen lässt mit der sprichwörtlichen „Suche nach der Nadel im Heuhaufen“, möchte ich hier zeigen. Insgesamt konnten 8 Arten im Laubhaufen gefunden werden, die größtenteils nur dort zu finden sind:
Noch lebendig und aktiv:
Tot, nur das leere Schneckenhaus (wurde zu Hause auf Karo-Papier fotografiert):
Nächste Woche gibt es eine Übersicht über die anderen Tiere, die dort gefunden wurden!
Die Postsiedlung – Biodiversität findet Stadt.