Der heutige Energiespartipp kommt von B. aus der Oppenheimer Straße. Er macht mit einem ungewöhnlichen Beispiel auf den mitunter gigantisch großen Energieeinsatz und damit auch CO2-Produktion durch Transporte für unsere Lebensmittel aufmerksam.
Am Beispiel von Bier: Einen großen Anteil am ökologischen Fußabdruck des Biers haben die Transportwege. Es gilt wie auch bei anderen Lebensmittelprodukten: Je kürzer, desto besser.
Neben dem Transport spielen auch der Wasser- und Energieverbrauch im Brauprozess eine Rolle, ebenso die Lagerung. Alles in allem verbraucht ein Liter Bier in etwa 300 Gramm CO2. Deutsche haben im vergangenen Jahr über 8 Milliarden Liter Bier getrunken. Europaweit ist das absolute Spitze. 300 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß mal 8 Milliarden Liter Bier macht dann einen jährlichen CO2-Gesamtverbrauch fürs Biertrinken in Deutschland von ca. 2,5 Millionen Tonnen. Das ist jetzt allenfalls eine grobe Orientierung. Denn gerade bei der CO2-Ausstoß-Berechnung gibt es je nach Quelle, Studie und Untersuchungsdesign erhebliche Unterschiede. Aber man merkt, dass das Thema eine gewisse Relevanz hat.
Wenn man sich anschaut, dass häufig Bier von ziemlich weit entfernten Braustandorten getrunken wird, bekommt man einen Eindruck, wie viele tausend LKW weniger auf den Autobahnen unterwegs wären, wenn wir unsere Brauer vor Ort unterstützen würden. Mittlerweile haben wir mit Schmucker sogar einen Brauer mit Bio-Angebot im Odenwald. Also: Prost auf Braustübl, Grohe, Pfungstädter, Faust und alle anderen regionalen Brauer.
Und daran denken: Auch beim Mineralwasser ist es verrückt, Wasser aus Italien oder Frankreich (in Einweg-Flaschen) hierher zu fahren, wenn es mit Odenwald-Quelle und Co. tolle Brunnen vor Ort gibt…
Die Postsiedlung – Solidarität findet Stadt.