Da haben sich Ines, Eva und Jan eine schöne Sache ausgedacht: Wie können Kinder aus dem Quartier auf spielerische Art und Weise etwas über unsere große Wildbienen-Population lernen? Die Idee eines Workshops war geboren. Am jetzigen Samstag Nachmittag war Premiere. Siebzehn Kids waren angemeldet, die Corona-Pandemie hat dann dazu geführt, dass elf Kids an Bord sein konnten. Und die waren wissbegierig 😉
Nach kurzer, kindgerechter Einführung ging es erst einmal ins Biotop: Schauen, ob sich die ein oder andere Biene zeigen möchte. Wir hatten Glück. Die, die schon lesen konnten, habe den anderen dann erst einmal in kleinen, kurzen Texten vorgelesen, wie die Wildbiene so lebt: Und das die gar keinen Imker braucht, der sich um sie kümmert. Die Wildbiene lebt ganz unabhängig, freut sich aber, dass die Bepflanzung in unserem Biotop danach ausgerichtet ist, das ganze Jahr über ein prächtiges Buffet an Pollen bereit zu halten. Ganz so, als ob man im Supermarkt leben würde.
Das es den Bienen im Postsiedlungs-Biotop richtig gut geht, fanden alle gut. Das es aber keinen Honig gibt, war für manche eine irritierende Botschaft. Das kommt dann im Fortsetzungskurs. In dem man dann vielleicht auch erwähnt, dass Kühe eigentlich auch andere Dinge mit ihrer Milch im Sinn haben, als diese für Menschen zu produzieren. Und was mit den Kälbchen passiert, wird dann irgendwann mal beim Wiener Schnitzel mit Pommes erklärt…
Zurück zu den Wildbienen. Nachdem allen Kids klar war, dass es eine tolle Sache ist, so viele spannende Tiere direkt vor ihrer Haustür zu haben, war schnell die Frage auf dem Tisch, ob wir denn etwas für die Bienen tun könnten.
Na klar: Wir schaffen viele kleine tolle Insektenhotels, die dann auf den Balkonen und Terrassen im Quartier auf tierische BewohnerInnen warten. Natürlich alles so, dass man sich dort auch richtig wohl fühlt. Dose, kleine Papp-Röhrchen, Befestigungsmaterial – und alles auf der Sonnenseite aufhängen. Na klar, ein bißchen Deko muss dann doch sein, schließlich freut sich das menschliche Auge darüber. Fertig!
Zwischendurch gab es natürlich Kuchen, Limo und Lutscher. Und: Man konnte ein besonderes Memory-Spiel spielen. Aber das ist schon wieder eine ganz eigene Geschichte…
Großes DANKE an Ines, Eva und Jan für den wunderbaren Einsatz!
Die Postsiedlung – Biodiversität findet Stadt.