Der Angriffskrieg gegen die Ukraine markiert in vielerlei Hinsicht eine Zeitenwende. Gewissheiten und persönliche Haltungen zum Thema Krieg, Frieden, Waffenlieferungen, Bundeswehr oder Wehrpflicht werden hinterfragt und neu definiert. Doch was können wir im Quartier in und um die Postsiedlung tun, um uns für Frieden und Völkerverständigung einzusetzen, um unsere konkrete Solidarität mit den von Krieg und Terror betroffenen Menschen zu zeigen?
Wir haben darüber am Donnerstag Abend und Freitag Nachmittag beratschlagt, hier sind unsere bisherigen Ergebnisse, die natürlich fortlaufend ergänzt werden:
- Die Aktiven im und um den Verein Zusammen in der Postsiedlung e.V. unterstützen Proteste und Demonstrationen, die sich für Frieden und Völkerverständigung einsetzen. Wir werden helfen, Informationen über solche Demonstrationen im Quartier bekannt zu machen.
- Wir wollen den Protest gegen diesen Krieg auch visuell im Quartier dokumentieren. Daher haben wir direkt am Donnerstag viele PACE (Friedens) – Fahnen bestellt, die wir an unseren Balkonen und Fenstern befestigen wollen. Dies ist eine Mitmachaktion: Die Fahnen sind im Internet bestellbar, aber auch bei uns im Quartierladen zu beziehen. Wir geben die großen Fahnen zum Selbstkostenpreis von 9,95 Euro weiter. Am besten am Freitagscafé, jede Woche ab 15:30 Uhr, Binger Str. 8b vorbeikommen.
- Konkrete Solidarität bedeutet für uns in diesem Fall auch, dass wir zu Spenden für Organisationen aufrufen, die unabhängig von Staaten, Kirche oder politischen Parteien den in Not befindlichen Menschen innerhalb oder außerhalb (Flüchtlingslager) der Ukraine helfen. Konkret soll dies die Organisation Medico International aus Frankfurt am Main sein: https://www.medico.de/fluechtlingshilfe-von-unten-18538
- Wir möchten mit unseren sozialen Treffpunkten und Veranstaltungen dazu beitragen, gute journalistische Berichte und Hintergrundartikel zu verbreiten. Daher werden wir immer wieder Ausgaben der Frankfurter Rundschau, Süddeutsche Zeitung, Darmstädter Echo, TAZ und Frankfurter Allgemeine Zeitung kaufen und diese zur kostenlosen Lektüre auslegen. Durch die massive Preissteigerung von Tageszeitungen, die pro Ausgabe mitunter 3,70 Euro kosten, können sich das viele Menschen mit kleinem Geldbeutel sonst nicht leisten. Gute Information ist leider teuer geworden.
- Wir bleiben im solidarischen Austausch untereinander und sind offen für weitere Ideen und Aktionsvorschläge. Kommen Sie vorbei oder kontaktieren uns unter: kontakt@postsiedlung.de
Die Postsiedlung – Solidarität findet Stadt.
