Zu einer guten Resonanz und interessanten Fragen führte unsere aktuelle Flugblatt-Aktion zum Thema Sozialrecht an alle Haushalte im Quartier in und um die Postsiedlung. Wir hatten in einem doppelseitigen Flugblatt kurz & prägnant wesentliche Informationen zu sozialstaatlichen Rechten wie Arbeitslosengeld 2 oder Grundsicherung zusammengefasst.
Hier noch einmal zur Lektüre:
Die meisten Rückfragen erhielten wir im Bereich der Kosten der Unterkunft. Hier geht es darum, bis zur welchen Höhe die jeweilige Sozialbehörde die Miete und Nebenkosten übernimmt. Da auch die BewohnerInnen in unserem Quartier seit Jahren mit deutlichen Mietsteigerungen konfrontiert sind, ist dies eins der sozialpolitischen TOP-Themen.
Es droht aktuell die Verdrängung von Mieterinnen und Mietern aus dem Quartier. Konzerne wie VONOVIA nutzen faktisch jede Gelegenheit aus, um selbst in großen Mietshäusern unterdurchschnittlicher Qualität maximale Mieten aufzurufen. Das es Bundes- und Landespolitik bis heute nicht schafft, diesem Treiben Einhalt zu gebieten, ist sicherlich eines der Puzzle-Teile im großen Komplex des Phänomens von Verdrossenheit in staatliche Institutionen und Politik.
Wenn jemand die ganze Woche in einer Bäckereikette arbeiten geht, muss es doch möglich sein, eine kleine Wohnung in einem großen, schlichten Mietwohnungsblock an einer Hauptverkehrsstraße und vielbefahrenen Bahnlinie finanzieren zu können. Denkt man. VONOVIA denkt vor allem an die Interessen seiner Aktionäre. Verantwortungsvolle Politik bedeutet für uns aber auch, der GIER nach immer größeren Profiten Grenzen zu setzen. Die schwarz-grüne Landesregierung ist in dieser Hinsicht ein Ausfall. Die schwarz-rote Bundespolitik ebenso.
Doch zurück zum eigentlichen Thema: Neben dem Top-Thema Mieten und Kosten der Unterkunft, gab es erfreulich viele Fragen zur Darmstädter Teilhabecard, die viele soziale Vergünstigungen in der Stadt gewährt. Eine schöne Sache und echte Errungenschaft für die Stadt!
Weiterhin haben einige Quartier-BewohnerInnen wohl ihren Taschenrechner zur Hand genommen und einmal zusammengerechnet, was ihnen an Leistung zusteht und dies zum Beispiel mit ihrer Altersrente verglichen. Hier konnten wir einige Tipps zur Beantragung von ergänzenden Leistungen wie Wohngeld oder ergänzende Grundsicherung geben.
Wir freuen uns über das Interesse und werden das Thema selbstverständlich auch zukünftig im Auge behalten. Es bleibt dabei: Wir geben ihnen Rückenwind bei Fragen oder Problemen rund um das Thema ihrer sozialstaatlichen Rechte.
Die Postsiedlung – Solidarität findet Stadt.