Das verabredete Dialoggespräch zwischen der Mieterinitiative Moltkestr. 50 und dem Wohnungsbaukonzern Vonovia hat am vergangenen Donnerstag Abend unter Vermittlung der Quartierladens stattgefunden.
Eineinhalb Stunden tauschten drei Vertreter der Mieterinitiative, der Vonovia Darmstadt Vertreter und die Vonovia Hessen-Leitung gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied von Zusammen in der Postsiedlung e.V. in konstruktiver Atmosphäre die unterschiedlichen Blickwinkel auf die geplante Bebauung der einzigen Grün- und Sozialfläche der 34 Mietparteien in den Häusern Moltkestr. 50, 50a, 50b und 50c aus.
Nachdem in einer ersten Gesprächsphase zunächst die Hintergründe der geplanten Baumaßnahme sowie die Bedürfnisse der Mieterinnen und Mieter Gesprächsinhalt waren, wurde in der folgenden Zeit über konkrete Alternativen gesprochen, die einer Betonierung der Fläche Einhalt gebieten könnte.
Vertreter der Mieterinitiative schilderten die Notwendigkeit einer Grünfläche für das gemeinsame Miteinander im Haus, für spielende Kinder oder Aktivitäten wie ein Federball-Spiel etc..
Weiterhin schlugen sie vor, modernen Mobilitätsangeboten wie Car-Sharing, Leihrädern, Abstellplätzen für E-Bikes oder Lastenrädern Vorrang vor individuellen Parkflächen einzuräumen. Auch sei denkbar, den ein oder anderen Mietergarten anzubieten, schließlich hätte keine der Mietparteien im Haus einen eigenen Garten.
Die Vonovia-Vertreter zeigten sich offen für die vielseitigen Anregungen und kündigten in der ersten Konsequenz einen neuen Plan ihres Architekten an, der eine spürbare Verkleinerung der geplanten Maßnahme und mehr Platz für die dringend benötigte Grünfläche bieten würde. Dieser würde in den nächsten drei Wochen erstellt, so dass man sich in ca. einem Monat erneut zum Gespräch treffen könnte.
Diese Ablauf wurde von allen Gesprächsparteien gemeinsam vereinbart. In dieser Zeit werden keine Baumaßnahmen auf dem Gelände stattfinden.
Mit dem neu erstellten Plan will die Mieterinitiative in den Dialog mit den betroffenen Mietern sowie den zahlreichen politischen Gruppen und Initiativen gehen, die sich der Initiative gegenüber solidarisch gezeigt und Unterstützung angeboten hatten.
Das zarte Pflänzchen des Dialogs ist an diesem ersten Treffen gewachsen – warten wir ab was die weiteren Gespräche ergeben werden.