von Jan Becker: Zum Jahresbeginn möchte ich die Zeit nutzen, bevor die „Biotop-Saison“ in diesem Jahr wieder richtig beginnt um noch einmal auf das vergangene Jahr zurückzublicken.
Denn im Jahr 2023 ist einiges in und um das Biotop passiert. Heute gibt es an dieser Stelle einen Rückblick über unsere Projekte im und um das Postsiedlungs-Biotop für Jedermann und Jedefrau im Quartier.
Thema Wildbienen
Beinahe schon traditionell startete unser Seminarprogramm im März mit dem Basteln von Wildbienenhotels mit Kindergarten- und Grundschulkindern, sowie einer kurzen Führung über das Biotop mit Hintergrundwissen zu verschiedenen Wildbienenarten für Eltern und Kinder.
Die Wildbienenhotels wurden dabei ressourcenschonend aus alten Konservendosen gebastelt. Als Nisthilfen dienten verschiedene Naturmaterialien aus dem Biotop und hochwertige Pappröhrchen. Wer sein Hotel schon gebastelt hatte oder noch warten musste, konnte sich z.B. an unserem Wildbienen-Memospiel versuchen.
Auch dieses Jahr wird es voraussichtlich wieder eine solche Aktion geben, der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Thema Wildkräuter
Im Juni gab es die ebenfalls schon traditionelle Führung mit unserer Diplombiologin und Pflanzenexpertin Dr. Eva Distler zum Thema „Heimische Wildpflanzen im Biotop – Welche Arten passen für den klima-resistenten Garten?“.
Bei hochsommerlichen Temperaturen fanden sich viele Interessierte unterschiedlichen Alters zu der Führung im Biotop ein. Hier zeigte Dr. Eva Distler viele heimische und klimaresistente Blühpflanzen, die sich auch gut für den eigenen naturnahen Garten eignen. Außerdem sind diese heimischen Wildpflanzen nicht nur verhältnismäßig pflegeleicht, sondern auch wichtig für die hier lebenden Tiere, wie z.B. Wildbienen oder Schmetterlinge.
Auch dieses Jahr wird es voraussichtlich wieder eine Führung zum Thema Wildkräuter geben, dieses Mal vermutlich mit dem Fokus auf essbare heimische Wildkräuter. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Schnitzeljagd
Letztes Jahr neu im Programm – und auf Anhieb sehr beliebt – war die biologische Schnitzeljagd durch das Biotop am späten Nachmittag bis in die Abenddämmerung hinein. Neun Kids im Grundschulalter erkundeten zum Ende der Sommerferien Anfang September das spätsommerliche Biotop entlang der liebevoll gestalteten Hinweise. Es gab eine Menge zu sehen, zu entdecken – und natürlich auch zu lernen. Am Ende wartete ein tolles Erlebnis auf die Teilnehmenden, sodass wir am Ende des Tages in viele leuchtende Kinderaugen blickten. Zwischendrin bekam jedes Kind ein vegetarisches Abendessen, sodass auch niemand hungrig zu Bett gehen musste.
Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten, da diese Schnitzeljagd auch für dieses Jahr wieder eingeplant ist. Zusätzlich soll es auch eine weitere Schnitzeljagd im Frühjahr geben. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben.
Der Fotoworkshop wird dieses Jahr nicht angeboten. Dafür möchten wir an dieser Stelle betonen, dass sich Interessierte aller Art, natürlich auch begeisterte Naturfotografen – oder solche die es werden möchten – jederzeit über kontakt@postsiedlung.de bei uns melden können. Wir vereinbaren dann gerne einen Termin zum Kennenlernen!
Arbeitseinsätze zur Biotop-Pflege
Natürlich gab es auch letztes Jahr wieder eine Reihe von Pflegeeinsätzen, in denen im Frühjahr Nistkästen gesäubert, Teile des Biotop gemäht wurden, eingeschleppte Pflanzen, so genannte Neophyten, entfernt wurden oder im Herbst das Laub der zahlreichen Bäume im Biotop zusammengerecht wurde.
Auch dieses Jahr wird es wieder solche Arbeitseinsätze, die allen Interessierten (und Motivierten) offenstehen. Auch hier werden die genauen Daten noch bekannt gegeben.
Die Postsiedlung – Biodiversität findet Stadt.
