von Jan Becker: Der Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) ist ein bekannter Schmetterling aus der Familie der Weißlinge.

Die ausgewachsenen Falter weisen einen sogenannten Geschlechtsdimorphismus auf, das heißt, die Männchen und die Weibchen sehen unterschiedlich aus. Im Fall des Zitronenfalters liegt dieser Unterschied in der Färbung.

Denn nur die männlichen Falter besitzen die charakteristische, namensgebende zitronengelbe Färbung der Flügeloberseite. Die Unterseite, wie sie in Ruheposition mit geschlossenen Flügeln zu sehen ist, ist grünlich-gelb gefärbt. 

Die Weibchen sind auf der Oberseite weiß, auf der Unterseite in einem grünstichigen weiß gefärbt. 

Die Larven des Zitronenfalters benötigen zur Entwicklung spezielle Pflanzenarten. Nur am Faulbaum oder am Echten Kreuzdorn können die Larven fressen, weshalb die Weibchen ihre Eier auch nur gezielt an diesen beiden Pflanzenarten ablegen.

Die ausgewachsenen Falter schlüpfen in der Regel im Juli und überwintern, bevor die Paarung im darauffolgenden Frühjahr (April/Mai) stattfindet. 

Dass der Zitronenfalter auf diesem Foto an einer Kartäusernelke sitzt, ist übrigens kein Zufall: die Blüte dieser typischen Trockenrasenpflanze zieht Zitronenfalter nahezu magisch an.

Nächstes Mal stellen wir euch dann das Tier des Monats Juli vor.

Die Postsiedlung – Biodiversität findet Stadt.