von Jan Becker: Einen echten Hirschkäfer haben wir im Biotop bisher leider noch nicht beobachten können. Dafür haben wir bereits mehrfach seinen, mit etwa 1,5 bis 3 cm Länge, kleineren (und auch etwas weniger imposanten) Verwandten, den Balkenschröter (Dorcus parallelipipedus), manchmal auch Zwerghirschkäfer genannt, regelmäßig bei uns fotografieren können.
Wie der Hirschkäfer auch, benötigt der Balkenschröter für seine mehrjährige Entwicklung im Larvenstadium Totholz, dass es Dank mehrerer Totholzbereiche reichlich im Biotop zu finden gibt. Die Larven benötigen dann zwei bis drei Jahre, bis die Verpuppung stattfindet und sich ein ausgewachsener Käfer entwickelt, der im darauffolgenden Frühjahr den Verpuppungsort verlässt.
Die ausgewachsenen Käfer ernähren sich, wie viele andere Blatthornkäfer, von austretenden Baumsäften, die zum Beispiel durch Blattlausbefall der Bäume entstehen.
Nächstes Mal stellen wir euch dann das Tier des Monats April vor.
Die Postsiedlung – Biodiversität findet Stadt.
