von Jan Becker: Auf dem Kalenderblatt des Monats Mai ist mit dem Schwarzkolbigen Braundickkopffalter (Tymelicus lineola), fotografiert von Harald Rühl, erstmals ein Schmetterling zu sehen.
Was für Wildbienen die richtigen Umgebungsbedingungen für den Nestbau (sandiger Boden, Totholz oder Pflanzenstängel, Hohlräume in Mauern, etc.) sind, ist für Schmetterlinge das Vorhandensein der richtigen Futterpflanzen für die Raupen.
Denn bei den meisten Schmetterlingen besteht eine enge Bindung zwischen den Raupen und deren Futterpflanzen. So sind zum Beispiel der Kleine Fuchs und das allseits bekannte Tagpfauenauge für ihre Entwicklung auf Brennnesseln angewiesen. Und Kohlweißlinge sind, wie der Name bereits sagt, auf verschiedene Kohlarten angewiesen.
Der Schwarzkolbige Braun-Dickkopffalter kommt auf Trockenrasen, an Waldrändern und auf Feuchtwiesen vor. Seine Larven ernähren sich dort von verschiedenen Süßgräser-Arten. Die ausgewachsenen Falter besuchen mit Vorliebe Flockenblumen, aber auch eine ganze Reihe weiterer Blütenpflanzen, wie z.B., auf dem Kalenderfoto festgehalten, den Wilden Dost (Oreganum vulgare).
Weitere Informationen zum Schwarzkolbigen Braundickkopffalter gibt es auch beim NABU: Der Schwarzkolbige Braun-Dickkopffalter – NABU NRW.
Nächstes Mal stellen wir Euch dann das Kalender-Tier des Monats Juni 2025 vor.
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Die Postsiedlung – Biodiversität findet Stadt.