von Jan Becker: Nicht nur Bienen oder Schwebfliegen besuchen Blüten als Nahrungsquelle, auch viele Käferarten sind auf Nektar und Pollen als Energielieferanten angewiesen. So auch der Braunrötliche Spitzdeckenbock (Stenopterus rufus), hier fotografisch beim Blütenbesuch festgehalten von Harald Rühl.
Wie die meisten bekannten Bockkäfer auch, entwickeln sich die Larven des Braunrötlichen Spitzdeckenbocks in Totholz, wo sie sich von Pilzen ernähren, welche das Holz zersetzen. Dabei wird das Holz von Laubbäumen benötigt, vornehmlich entwickeln sich die Larven in Eichen- oder Walnussholz.
Die ausgewachsenen Spitzendeckböcke ernähren sich hingegen von Nektar und Pollen, an den sie durch den Besuch von Dolden- oder einigen Arten von Korbblütlern gelangen.
Wie auch für andere Bockkäferarten charakteristisch ist die schmale, längliche, hinten spitz zulaufende Körperform, in Kombination mit den im Verhältnis zum Körper sehr langen Fühlern und Hinterbeinen. Für die Art typisch ist die namensgebende Färbung der Flügeldecken und Hinterbeine, sowie die schwarz-gelb gestreifte Färbung des Hinterleibs. Mit 8 bis 16 mm Länge gehört der Braunrötliche Spitzdeckenbock zu den mittelgroßen Bockkäferarten in Deutschland.
Nächstes Mal stellen wir Euch dann das Kalender-Tier des Monats April 2025 vor.
Der Kalender mit dem diesjährigen Thema „Blütenbesucher im Postsiedlungs-Biotop“ ist auch dieses Jahr wieder für 9,50 € am Postsiedlungs-Weihnachtsmarkt am 14.12.2024 zu kaufen. Wer einen, oder auch mehrere, der limitierten Kalenderauflage schon jetzt vorbestellen möchte, kann dies unter quartierladen@t-online.de mit dem Betreff „Biotop-Kalender 2025“ tun.
Die Postsiedlung – Biodiversität findet Stadt.