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Quartier: Kultur & Soziales kostenfrei oder für wenig Geld – kennen sie es schon?

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Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,

die gegenwärtige Krise führt bei nicht wenigen Menschen (nicht nur) im Quartier in und um die Postsiedlung dazu, dass der Geldbeutel schmaler wird. Daher haben wir eine kleine Zusammenstellung von kulturellen oder sozialen Angeboten in Darmstadt erstellt, die man kostenfrei oder für wenig Geld nutzen kann.

Vieles liegt sogar direkt vor der eigenen Haustür…

Kennen Sie eigentlich schon die Akademie 55+?

Eine tolle ehrenamtliche Initiative für Menschen ab dem 55. Lebensjahr, deren meist kostenfreien Angebote (gemeinsame Spaziergänge, Karten spielen, Vorträge) man für einen sehr überschaubaren jährlichen Mitgliedsbeitrag nutzen kann. Die Akademie 55+ hat ihre Geschäftsstelle und mehrere Vortragsräume direkt bei im Quartier in der Heidelberger Straße.

Hier geht es zur Website mit allen Angeboten: https://www.aka55plus.de/

Kennen Sie die Teilhabecard für Darmstadt?

Bereits seit fast 10 Jahren Jahren existent, aber teilweise bei den Berechtigten noch nicht bekannt:

Einige Höhepunkte:

  • Kostenloser und unbegrenzter Eintritt in alle städtischen Schwimm- und Hallenbäder
  • Kostenlos und unbegrenzter Eintritt ins Vivarium (Zoo von Darmstadt)
  • Kostenfreier Unterricht an der Akademie für Tonkunst (Musikinstrument lernen)
  • und viele Dutzend weitere freie Eintritte oder 50% Ermäßigungen (siehe Flyer anbei)

Hier geht es zum aktuellen Flyer der Stadt Darmstadt: https://www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/soziales-und-gesellschaft/teilhabecard

Die Teilhabecard ist ein wertvoller Beitrag zu mehr Teilhabegerechtigkeit und sie ermöglicht die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben in der Stadt.

Mit dieser Karte können folgende Darmstädterinnen und Darmstädter Vergünstigungen im sozialen und kulturellen Bereich in Anspruch nehmen:

  • Berechtigte von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II), auch ALG II genannt,
  • Berechtigte von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII), auch Sozialhilfe oder Grundsicherung genannt,
  • Berechtigte von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AylbLG),
  • Berechtigte von Leistungen nach dem Wohngeldgesetz (WoG)
  • und sofern das monatliche Einkommen weniger als das Dreifache des Eckregelsatzes beträgt auch:
  • Seniorinnen und Senioren sowie
  • Kinder und Jugendliche aus kinderreichen Familien.

Die Karte ist mindestens ein Kalenderjahr gültig und kann unbürokratisch beim jeweils zuständigen Amt beantragt werden. Eine Verlängerung für das folgende Jahr kann auf Nachfrage immer dann erfolgen, wenn die Leistungen nach dem SGB II, SGB XII oder dem AsylbLG für mindestens einen Monat des Folgejahres weiterbewilligt werden. Die Teilhabecard ist nicht auf andere Personen übertragbar und gilt nur zusammen mit einem gültigen Ausweisdokument. Weitere Informationen auch hier: https://www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/soziales-und-gesellschaft/teilhabecard/

Wichtig: Für Kinder- und Jugendliche gibt er darüber hinaus noch integrierte Leistungen des Bildungs- und Teilhabepaketes. Hiervon kann dann z.B. der Vereinsbeitrag des Fußballvereins oder die Ballettschule, das Mittagessen im Kindergarten oder Schule und die Klassenfahrt bezahlt werden:  https://www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/soziales-und-gesellschaft/bildungspaket/

Die Darmstädter Tafel http://www.darmstädtertafel.de/  ist den allermeisten Betroffenen bereits schon bekannt. Es gibt aber auch Menschen, welche diese Leistung aus vielerlei guten Gründen nicht in Anspruch nehmen möchten.

Für diese Menschen ist die Initiative Foodsharing Darmstadt http://www.foodsharing-darmstadt.de/fairteiler/  interessant. Hier treffen der Akademiker von Merck mit dem Rentner aus der Postsiedlung und dem schwerbehinderten Werkstattbesucher zusammen. Gemeinsames Ziel ist das Retten und Verteilen von aussortierten Lebensmitteln aus beteiligten Supermärkten. Das frisch gebackene Brot von heute Morgen geht um 20:00 Uhr in den Müll – wenn nicht Foodsharing wäre. Die Aktiven von Foodsharing leisten damit einen wichtigen Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung. Angenehmer Nebeneffekt: Man lernt eine Menge Leute kennen und spart viel Geld. Ohne Stigmata. Menschen mit Handicap sind willkommen.

Darüber hinaus gibt es in der Stadt ständig eine Vielzahl von kostenfreien Aktivitäten. Stellvertretend seien einmal die tollen Promenadenkonzerte in der warmen Jahreszeit Sonntags in der Orangerie und dem Herrngarten genannt. Noch viel zu wenig bekannt, können hier kleine musikalische Sternstunden erlebt werden. Komplett kostenfrei: https://www.darmstadt.de/veranstaltungskalender, einfach nach Promenadenkonzert suchen.

Das sind nur einige Beispiele. Sie zeigen aber: Die Teilhabe in Darmstadt mit schmalem Geldbeutel ist möglich, es gibt eine Vielzahl von kostenfreien Angeboten, die entdeckt und genutzt werden wollen.

Bitte erzählen Sie es weiter, es muss noch bekannter werden!

Die Postsiedlung – Solidarität findet Stadt.