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Biotop: Tiere im Postsiedlungs-Biotop (22) – Der Gartenrotschwanz

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von Jan Becker: Er ist einer der schönsten Singvögel Deutschlands: der Gartenrotschwanz.

Er ist 13 bis 15 cm groß, besonders das Männchen ist auffällig gefärbt, mit schwarzer Kehle und oranger Brust. Der Schwanz ist, namensgebend, auffällig rostrot gefärbt. Die Weibchen sind unauffälliger gefärbt, besitzen aber ebenfalls einen rostroten Schwanz. Gefressen werden hauptsächlich Insekten und deren Larven, Spinnen, sowie Beeren.

Gartenrotschwänze können hier in etwa von April bis September beobachtet werden. Die Wintermonate verbringen die kleinen Vögel in der afrikanischen Savanne und überfliegen dabei nicht nur das Mittelmeer, sondern auch noch die Sahara.

Gartenrotschwanz

Gartenrotschwänze benötigen eine vielfältige Landschaft mit Bäumen als Ansitz und zum Nestbau, Gebüschen und offenen Flächen zum Jagen. Deshalb sind Gartenrotschwänze gerne in lichten Laub- oder Mischwäldern, sowie Parks und Gärten zu Hause.

Da aber in den letzten Jahrzehnten, besonders Parks und Gärten immer „aufgeräumter“ wurden und lichte Wälder häufig dichtbepflanztem Nutzwald weichen mussten, wurde der Gartenrotschwanz immer seltener und ist derzeit auf der Vorwarnliste der bedrohten Tierarten Deutschlands zu finden. Erfreulicherweise profitiert der Gartenrotschwanz durch den aktuellen Trend hin zu mehr naturbelassenen Flächen in Parks und Gärten, sodass sein Bestand seit einigen Jahren wieder deutlich zunimmt. Der NABU schätzt den Bestand in Deutschland aktuell auf 91.000 – 155.000 Brutpaare.

Auch nächste Woche gibt es wieder einen spannenden Artikel aus dem Biotop!

Die Postsiedlung – Biodiversität findet Stadt.