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Biotop: Tiere im Postsiedlungs-Biotop (17) – Der Dünen-Sandlaufkäfer – eine Kampfmaschine auf sechs Beinen

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von Harald Rühl: Seit einigen Tagen können wir auf den Sandflächen unseres Biotops eine wahre Kampfmaschine beobachten, den Dünen-Sandlaufkäfer.

Der auch als Kupferbraune Sandlaufkäfer bekannte Geselle wird 11-16 Millimeter lang und besitzt eine grünlich-kupferfarbene Färbung. Die Unterseite ist metallisch grün, das Halsschild ist regenbogenfarben.

Der Käfer bewohnt Sandflächen, wie z.B. Dünen oder Sandgruben. Unsere Sandlaufkäfer sind interessanterweise schon jetzt, Mitte März, bei sonnigem Wetter im Biotop anzutreffen, obwohl sie erst ab April auftauchen sollten.

Dünen-Sandlaufkäfer

Der flinke Laufkäfer besitzt auffällige Beißwerkzeuge, die als Greif- und Kneifzange gleichermaßen arbeiten. Er ist daher für die Jagd auf kleine Insekten und Spinnen bestens ausgerüstet.

Wer den Käfer beobachten möchte, braucht etwas Geduld. Er ist sehr scheu, aber gewöhnt sich nach und nach an die Anwesenheit der Menschen.

Bei meinen Makro-Portraits legte ich mich nach Sichtung des Käfers einige Zeit in den Sand und näherte mich mit der Kamera langsam immer näher an das „Objekt der Begierde“. Der Käfer flog oder krabbelte immer nur eine geringe Distanz von mir weg. Nach einigen Versuchen hatte ich einige schöne Aufnahmen „im Kasten“.

Dünen-Sandlaufkäfer

Eine staubige Angelegenheit ist das, aber bei der Naturfotografie sind Flecken, Staub oder auch kleine Schrammen ständige Begleiter, wenn man dem Tier auf Augenhöhe begegnen will.

Der Dünen-Sandlaufkäfer wird als „gefährdet“ – RL 3 / besonders geschützt nach Bundesartenschutzverordnung eingestuft.

Die Postsiedlung – Biodiversität findet Stadt.